Das ist die neue Lese-Ecke mit dem vorgestern erstandenen blauen Sitzkissen. Die schrecklichen braun-bunten Blümchen-Stuhlkissen habe ich vor Nachbars Sperrmüll gerettet. Jetzt muss ich sie nur noch neu beziehen - am besten natürlich bevor die Schule wieder anfängt. Das Netz hängt erst einmal provisorisch und viel zu tief, da unser Hausmeister mir erst noch ein Loch in die Decke bohren muss.
Meine Fensterbank nutze ich mangels einer ausreichenden Anzahl an Regalen als Ablage für Freiarbeitsmaterialien. Die drei Fensterbänke gliedern sich in Deutsch - Freies Schreiben, Mathematik - Zahlen, Operationen, Logik, Geometrie und Deutsch - Grammatik und Rechtschreibung.
Da meine neue Klasse mit Gruppentischen und Gruppenarbeitsformen in den ersten beiden Jahren noch keine Erfahrung gemacht hat, stelle ich die Tische erst einmal in U-Form auf, denn die sind sie gewöhnt. In der Mitte liegt unser Teppich für den Sitzkreis oder Stuhlkreis. Nach und nach werde ich Regeln für andere Arbeitsformen einführen und die Tische umstellen.
An der von der Tafel aus linken Wand hängen die Figuren aus dem Wortarten-Märchen nach Montessori.
Allerdings wirkt die Wand im Moment etwas überladen, so dass ich sicherlich noch etwas abhängen werde. Nur fehlte mir heute die rechte Lust dazu. Das nächste Mal!
Hier seht ihr noch einmal eine seitliche Ansicht der Lese-Ecke. Das Regal ist sowohl mit Fachbüchern (Kisten oben) als auch Bilder- und Kinderbüchern (Regal unten) bestückt. An der hinteren Wand befindet sich unserer Medien-Ecke mit zwei PCs und einem gebrauchten Drucker, den ich liebenswerter Weise von Eltern gespendet bekam.
Der besagte Regalmangel macht erfinderisch und so werden ungenutzte Tische einfach zur Ablagefläche umfunktioniert:
Oben auf den Tischen befinden sich Ablagefächer für Hefte und Schnellhefter, Posteingang und Ausgang, zwei Moppe-Schubladenfächer mit Klebestiften, Scheren, Schmierzettel und Folienstiften. Am Tischrand kleben Dienste-Schilder und Kalender.
Unsere Kloregeln und Klo-Ampel hängen gleich neben der Tür.
Die Schreibhandwerker (Dieck Verlag) nutze ich, um mit den Kindern die Kriterien für gute Geschichten zu erarbeiten.
Jeder Handwerker steht stellvertretend für ein Kriterium, dass im Laufe der Klassen 3 und 4 behandelt wird.
Das bleibt übrig, wenn zwei Lehrer in einem Klassenraum zusammenziehen. Mein Kollege muss noch räumen!
Unser Reich! Auf der Fensterbank stehen meine Ikea-Fira-Kommoden, die es leider nicht mehr gibt. Darin befindet sich alles, was ich so im Alltag brauche.
An der Wand hinter dem Pult hängen das Smiley-Rennen, unsere Klassenregeln und ein Plakat mit unseren Ritualen/Signalen.
So sieht unser Klassenraum aus Schülersicht aus.
Im Laufe seines Lebens sind diesem Klassenschrank leider seiner Türen abhanden gekommen. Einen Schönheitspreis gewinnen beide Klassenschränke mit ihrer tafelgrünen Optik auch nicht.
Damit es wenigstens einigermaßen ordentlich im offenen Schrank aussieht, habe ich alles in Plastikboxen verpackt.
Not macht erfinderisch. Leider wird durch die aktuelle Ausstattung meines Klassenraums viel Fläche unnutzbar verschenkt. Wenn ich wünschen dürfte, hätte ich gerne ein hüfthohes, umlaufendes und geschlossenes Regalsystem, aber das wird wohl ein Wunschtraum bleiben.