09.05.2012

Es kommt erstens immer anders...

... und zweitens, als man denkt. Wer kennt den Spruch nicht? Und irgendwoher muss auch dieser Spruch schließlich sein Fünkchen Wahrheit haben.

11.35 Uhr! Schulschluss!! Yeah!!

Zumindest wenn man meinem Stundenplan glauben darf. Tut es nicht, er lügt! Es ist 14.15 Uhr und ich bin seit so ziemlich genau 10 Minuten zu Hause. Zuzüglich Fahrzeit von 20 Minuten bedeutet dies, dass ich die Schultür erst um 13.45 Uhr hinter mir gelassen haben. Okay, wie kam es dazu. Rechnen wir einmal nach:

- 10 Minuten Pause mit den Kollegen geschwatzt (muss sein!)
- Kakaogeld abgezählt und abgegeben
- Fax-Formular ausgefüllt und bei unserer guten Seele (Sekretärin) abgegeben
- mich mit meiner Referendarin zusammengesetzt (sie hat in einer Woche Prüfung)
- Elternbrief kopiert
- Bewertungsbogen für Sachunterrichtsheft kopiert
- Gespräch zwischen Tür und Angel mit Kollegin über Problemschüler
- in der Klasse die Tafel gewischt, den Tafelanschrieb für den nächsten Tag erledigt und den Stundenplan umgehängt
- Klassenarbeit 4 Fälle kopiert

Ich hab in meiner Aufzählung bestimmt noch die eine oder andere Sache vergessen. Und das sind nur Dinge, die man/wir am Schulvormittag erledigt/en. Sein wir doch einmal ehrlich: Wem von uns geht es nicht so? Auf dem Papier stehen leider nur die Unterrichtsstunden, doch was nebenher noch erledigt werden muss, raubt mindestens noch einmal genauso viel Zeit, sei es in der Schule oder nachmittags (Elternanrufe, Vorbereitung, Nachbereitung, Elternabende, Stammtische, Schulfest, ...). Soviel zum Märchen vom Lehrer der jede Menge Freizeit hat.

Wer braucht die schon, wenn der nächste Stapel Hefte zum Durchsehen oder Korrigieren schon auf dem Schreibtisch wartet?

Yeah!


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